Die Erfindergalerie des Deutschen Patent- und MarkenamtsNavigation überspringen und direkt zum Inhalt
 

Professor Dr.-Ing.

Heinz Lindenmeier


geboren: 23.09.1939, München


"Man muss den Mut haben, daran zu glauben, dass es immer eine Möglichkeit gibt, etwas Neues zu erfinden."

Lindenmeier meldete mehr als 150 Patente beim Deutschen Patent- und Markenamt an. Die Mehrzahl fällt in das Gebiet der Antennentechnologie.

Hochfrequenzmodulator und Empfangsantennen

Lindenmeier studierte in München Elektro- und Nachrichtentechnik. Bereits während seines Studiums erfand er 1962 einen neuartigen Hochfrequenzmodulator, für den später ein Patent erteilt wurde.
Er promovierte am Institut für Hochfrequenztechnik der Technischen Universität München. Das Thema der Doktorarbeit war: "Kurze, aktive Empfangsantennen". Zwischen 1964-1978 arbeitete er als Wissenschaftler an der Technischen Universität München. Sein Lehr- und Forschungsschwerpunkt waren elektronische Empfangsantennen und die Randwertproblematik in der Antennentechnik. Lindenmeiers Forschungen mündeten in die Entwicklung einer miniaturisierten aktiven Autoantenne für den Rundfunkempfang. Diese wurde 1969 auf der Funkausstellung als erste elektronische Autoantenne auf dem Weltmarkt vorgestellt. Die fahrzeugintegrierten - meist in Fensterscheiben eingebrachten - Autoantennen entstanden in der Nachfolge dieser Arbeit.

Telekommunikation im Auto

Seit 1978 hat Lindenmeier die Professur für Hochfrequenztechnik und Mobilkommunikation an der Universität der Bundeswehr München inne. Sein Forschungsgebiet liegt schwerpunktmäßig bei Antennen-Diversitysystemen, aktiven Empfangsantennen sowie Funk- und Satellitenantennen - insbesondere für die Telekommunikation im Auto.

Antennen-Diversitysysteme

vermeiden Empfangsstörungen, die durch die Mehrwegausbreitung der elektromagnetischen Wellen - insbesondere im bewegten Fahrzeug - hervorgerufen werden. "Antennen-Diversitysysteme bestehen aus mehreren Einzelantennen, aus deren Empfangssignalen zu jedem Zeitpunkt ein empfangswürdiges Signal von einem Prozessor ausgewählt und zum Empfänger durchgeschaltet ist, so dass die o.g. temporär und plötzlich auftretenden Empfangsstörungen vermieden werden. Je größer die Zahl der voneinander unabhängigen Antennen ist, umso wirkungsvoller ist das System. Die Gestaltung solcher unauffälliger Mehrantennensysteme im Auto wird durch die elektronischen Empfangsantennen (meist Fensterantennen) ermöglicht." (Quelle H.L.)

Lindenmeiers Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet - beispielsweise für den UKW-Rundfunkempfang im Auto - werden weltweit angewendet.

Folgendes Zitat aus einem seiner Vorträge verdeutlicht die Wechselwirkung von Forschung und Bedarf: "Autoantennen will man nicht sehen - sie sollen nur gut funktionieren. Fahrzeugintegrierte, nahezu unsichtbare aktive Antennen mit Antennendiversity leisten das. Dabei werden Teile des Autos selbst zu Bestandteilen der Antenne".

Patentrecherche

Zu den Patentschriften von Heinz Lindenmeier kann bei DEPATISnet recherchiert werden.

nach oben  hoch
 

 
 
Startseite   |   Inhalt   |   Impressum   |   Infos   |    www.dpma.de   |   English Version
Barényi  .   Binnig  .   Bölkow  .   Bruch  .   Dethloff .    Fischer  .   Hell  .   Lindenmeier  .   Oberth  .   v.Ohain  .   Peter  .   Quadbeck-Seeger  .   Ruska  .   Sauer  .   Wankel  .   Winnacker  .   Zuse

Copyright © Deutsches Patent- und Markenamt 2008