Ober-Ingenieur
geboren: 08.02.1898, Berlin
gestorben: 23. 11.1989, Brackenheim
"Der Zufall bzw. die Bestimmung waren für meinen Werdegang von ausschlaggebender Bedeutung. Ich bin dabei manches Risiko eingegangen, aber mein Wagemut hat sich stets ausgezahlt."
Peter konstruierte bereits mit 17 Jahren sein erstes funktionstüchtiges Flugzeug. Neben Motorrädern mit Seitenwagen waren es Erfindungen im Spannelementebereich, die insgesamt zu über 200 Patentanmeldungen beim DPMA führten.
Mit 15 Jahren führte Peter Versuche mit seiner ersten Flugzeugkonstruktion - einem Hochdecker mit tiefer Schwerpunktlage und 30-PS-Dreizylindermotor - durch. Bei einem Luftsprung wurde er von einer Böe erfasst, wobei der Hochdecker zu Bruch ging, er selbst aber unverletzt blieb. Zwei Jahre später gelangen ihm Kurzflüge mit seiner neuen 30-PS-Motor starken Konstruktion.
Nach der Ausbildung zum Piloten wurde er im 1. Weltkrieg als Flieger eingesetzt. Peter studierte ab 1921 Maschinenbau in Berlin und arbeitete anschließend als Ingenieur. Er entwickelte Motorräder mit Seitenwagen, die ein Einrohr-Chassis besaßen. In den folgenden Jahren erhielt er Patente für Erfindungen im Bereich der Flughydraulik.
Ab 1948 entwickelte er Spannsysteme und veränderte diesen Bereich stark durch seine zahlreichen Erfindungen.
"Peter entwickelte ein Spannsystem, bei dem koaxial ineinander angeordnete, mit zusammenwirkenden konischen Umfangsflächen versehene Ringe, axial zusammengepresst werden. Die damit verbundene Durchmesseränderung bewirkt das Verspannen einer Nabe auf einer Welle oder die Verbindung zweier Wellen oder Rohre." (Auszug: Festschrift zur Aufnahme in die Erfindergalerie 1987)
1958 gründete er die Peter KG in Brackenheim/Württemberg. Als selbständiger Repräsentant für die Ringfeder GmbH beriet er Industriefirmen beim Einsatz der Spannelemente. In den folgenden Jahren tätigte er mehr als 50 Patentanmeldungen auf den Gebieten der Spannsatz-Verbindungen.
Zu den Patentschriften von Oskar-Erich Peter kann bei DEPATISnet recherchiert werden.
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Patentschrift DE-3636393
"Formschlußspannsatz zum Verbinden einer Nabe mit einer Welle"
(PDF - 116 KB)
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