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"Geschmackstage 2010" - Deutsches Patent- und Markenamt präsentiert elektronische Sinnessensorik

Pressemitteilung vom 4. Oktober 2010

Jena. Am 8. Oktober 2010 um 9 Uhr stellen der Technikwissenschaftler Dr. Horst Ahlers und Markus Ortlieb, Leiter der Dienststelle Jena des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA), unter der Moderation von Professor Gerald Wetzel vom Baltic College Schwerin in den Räumen des DPMA das Fachgebiet der elektronischen Sinnessensorik vor https://www.dpma.de. Die Präsentation ist Teil der "Geschmackstage", einer vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz initiierten bundesweiten Veranstaltungsreihe zum Geschmack vom 3. bis 9. Oktober 2010.

Elektronische Sinnessensorik - Was ist das?

Die elektronische Sinnessensorik ermöglicht die objektive Erfassung bisher nur subjektiv wahrnehmbarer Sinne wie Geschmack und Geruch. Sie wird insbesondere in der Qualitätssicherung von Lebensmitteln verwendet. "Als völlig neue und damit patentierbare Herangehensweise ist sie ein gelungenes Beispiel für Erfindergeist.", erläutert Markus Ortlieb.

Möglich wird die elektronische Sinnessensorik durch die elektronische Nase und die elektronische Zunge. Die elektronische Nase ermittelt den Geruch über dessen Auswirkung auf einen geheizten Sensorwiderstand. Die elektronische Zunge nutzt das Entstehen elektrochemischer Spannungen, wenn Metallelektroden ein Objekt mit Ionen berühren. Mit beiden Vorgängen können Geruch und Geschmack in den technischen Bereich abgebildet werden. Moderne Informations- und Kommunikationstechnik verknüpft die Daten und wertet sie aus.

Im Rahmen der Veranstaltung werden die Funktionsweise der elektronischen Zunge, patentierbare Anwendungen (Apps) sowie ein Lebensmittelqualitätssystem erläutert.

Das Deutsche Patent- und Markenamt

Das DPMA ist das nationale Kompetenzzentrum auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes in Deutschland. Mit seinen nahezu 2700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es das größte nationale Patent- und Markenamt in Europa und weltweit das fünftgrößte nationale Patentamt. Die Beschäftigten in München, Jena und Berlin erteilen Patente, tragen Marken und Muster ein und verwalten sie. Außerdem informieren sie die Öffentlichkeit über gewerbliche Schutzrechte. Weitere Informationen zum DPMA finden Sie unter https://www.dpma.de.

Stand: 15.03.2024