Inhalt
Deutscher Zukunftspreis

Der Bundespräsident mit dem Gewinnerteam
Das Team um Christoffer Uhr, Kai Weeber und Pierre Andrieu (Robert Bosch GmbH, Stuttgart) wurde 2025 vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier für die Entwicklung eines neuen Brennstoffzellen-Antriebs für schwere Lkw ausgezeichnet.
Während Batterien im Pkw-Bereich eine gute Lösung sind, kommen sie für den Schwerlastverkehr nicht in Frage. Bei der hier erforderlichen Leistung müssten sie sehr groß sein. Sie werden damit zu schwer und ihre Ladezeiten zu lang. Brennstoffzellen ermöglichen dagegen eine hohe Reichweite, schnelle Betankung und eine deutlich höhere Nutzlast.
Im Gegensatz zu batteriebetriebenen Fahrzeugen, die in den Akkus gespeicherten Strom nutzen, erzeugt eine Brennstoffzelle elektrische Energie direkt durch die chemische Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser. Das Team hat passend dazu den gesamten Antriebsstrang und eine komplexe Regelung entwickelt. Damit ist das Antriebssystem nicht nur leistungsstark, sondern auch unter extremen Bedingungen funktionsfähig und wirtschaftlich. Ihr System wird bereits in Serie produziert und kommt weltweit in mehreren tausend Lkw zum Einsatz.
Damit die Lösung wirklich umweltschonend ist, ist allerdings die Nutzung von grünem, also mit erneuerbaren Energien erzeugtem Wasserstoff entscheidend.
Ebenfalls für den Deutschen Zukunftspreis 2025 nominiert waren:
Dr. Anne Lamp, Sina Spingler und Niklas Rambow von der traceless materials GmbH in Hamburg mit ihrem Projekt "Biomasse statt Mikroplastik – innovative Biomaterialien ersetzen fossile Kunststoffe" sowie Dr. Mark Bischoff, Dirk Mühlhoff und Dr. Gregor Stobrawa von der Carl Zeiss Meditec AG in Jena mit ihrem Projekt "Sehkorrektur für Millionen Menschen – ultrakurze Lichtimpulse ermöglichen minimal-invasives Augenlaserverfahren". Das innovative Augenlaserverfahren hatte das DPMA dem Bundespräsidenten vorgeschlagen.
Mit dem Deutschen Zukunftspreis würdigt der Bundespräsident herausragende Forschungs- und Entwicklungsarbeiten und zeichnet zukunftsweisende Technologien aus. Der Schutz dieser Innovationen ebnet den Weg hin zu erfolgreichen marktfähigen Produkten. Wesentlich für die Entscheidung der Jury sind der wissenschaftlich-technische Innovationsgrad sowie das Potenzial, diese Leistung in zukunftsfähige Arbeitsplätze umzusetzen. Dieser renommierte Preis ist mit 250.000 Euro dotiert und wird vom Bundespräsidenten persönlich verliehen.
Nutzen Sie Ihre Chance
Kontakt
Dr. Stefan Kaiser
Deutsches Patent- und Markenamt
80297 München
Tel.: 089 2195-4751
E-Mail: Stefan.Kaiser@dpma.de
oder
Dr. Andrea Hermann
Deutsches Patent- und Markenamt
80297 München
Tel.: 089 2195-3581
E-Mail: Andrea.Hermann@dpma.de
Machen Sie als Forscher- und Entwicklerteam auf Ihre Innovation aufmerksam und melden Sie uns Ihre ingenieur- und naturwissenschaftlichen Ideen und Projekte. Eine Einreichung für den Deutschen Zukunftspreis 2027 ist jederzeit bis Anfang November 2026 möglich.
Als vorschlagsberechtigte Institution benennen wir der Jury bis zu drei interessante Projekte. Eva Schewior, die Präsidentin des Deutschen Patent- und Markenamts, ist Mitglied des Kuratoriums, das die Zielrichtung der Auswahlentscheidungen festlegt.
Ihre Unterlagen senden Sie bitte in elektronischer Form an Stefan.Kaiser@dpma.de oder Andrea.Hermann@dpma.de.
Der Einsendeschluss für Ihre Unterlagen ist der 4. November 2026.
Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte den folgenden Links:
Informationen zum Verfahren finden Sie außerdem auf der Internetseite zum
Bilder: Dt. Zukunftspreis / Bildschoen GmbH
Stand: 10.12.2025

Wir schützen nicht nur Innovationen.
Soziale Medien