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Traditionsmarken aus dem Osten Deutschlands
Viel mehr als 40 Jahre DDR-Geschichte
Die DDR ist seit 30 Jahren Geschichte, doch sie leben weiter: Fast 4 000 "Ostmarken", die auch schon vor dem Mauerfall 1989 im Warenzeichenregister zu finden waren. Dabei haben einige dieser Marken eine durchaus lange Geschichte, so gelten die "gekreuzten Schwerter" als älteste deutsche Marke. Auf dieser und den folgenden Seiten erzählen wir manche spannende Geschichte: Wussten Sie zum Beispiel, was das Vorbild für die Form der "Halloren-Kugeln" war, wie der "Multicar" zu seinem Namen kam oder nach wem "Filinchen" benannt ist?
Die Brüder Friedrich und Wilhelm Nevoigt gründeten am 1. Januar 1885 ihren ersten gemeinsamen Betrieb. Sie produzierten Wirkmaschinenplatinen für Strumpffabriken und erweiterten das Sortiment 1887 um Schreibfedern. 1895 startete die Produktion eigens entwickelter Fahrräder unter der Schutzmarke "Diamant".
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August der Starke (1670 - 1733), sächsischer Kurfürst und polnischer König, war neben den schönen Künsten auch dem chinesischen Porzellan verfallen. Das hatte seinen Preis, zahlbar nur in Silber und Gold. So baute der "Sachsenkönig" auf die Kunst der Alchimisten und ließ den jungen Johann Friedrich Böttger nach Dresden holen.
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"Filinchen" ist ein dünnes Waffelbrot aus Thüringen, das in der DDR sehr bekannt und beliebt war. Es wird auch heute noch in Apolda hergestellt und ist inzwischen bundesweit erhältlich. Dabei ist "Filinchen" kein Knäckebrot und auch keine Waffel, sondern ein im Waffeleisen gebackenes Knusperbrot.
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Die Geschichte der Schokoladenfabrik "Halloren" geht bis auf das Jahr 1804 zurück: In Halle an der Saale gründete der Pfefferküchler Friedrich August Miethe eine kleine Konditorei und Honigkuchenbäckerei. Diese übernahm ab 1851 ein gewisser Friedrich David. Unter dem Namen "David und Söhne" gewann die Firma um die Jahrhundertwende ihren Ruf als Hersteller hochwertiger Pralinés. Die damals bekannteste Produktpalette trug den Markennamen "Mignon" und war weit über die Grenzen Halles hinaus ein Begriff.
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Vor über 160 Jahren im Schloß der Herrnhuter Brüdergemeine entstanden, gilt der Herrnhuter Stern als Ursprung aller Weihnachtssterne. Benannt ist er nach der Herrnhuter Brüdergemeine, die ihren Stammsitz in Herrnhut in der Oberlausitz hat. Anfang des 19. Jahrhunderts leuchetete der erste Stern aus Papier und Pappe in den Farben Rot und Weiß in den Internatsstuben der Brüdergemeine. Von einem Erzieher im Mathematikunterricht gebaut, sollte er helfen, ein besseres geometrisches Verständnis zu vermitteln.
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Die Not in der Nachkriegszeit war groß. Das erlebten Kaethe und Kurt Thiele täglich. Eier, Mehl, Zucker - es mangelte an allem. Doch Not macht erfinderisch. Und so kreierte das Ehepaar erste Brotaufstriche und herzhafte Produkte und brachte mit einfachen Mitteln die Produktion ins Rollen - zunächst in der Garage ihres Mietshauses. Außerdem entwickelte die Familie eine neuartige Allroundbackmischung: das Tortenmehl.
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Diese Geschichte beginnt 1920 im großen Saal des Gasthauses "Deutscher Hof" im Thüringischen Ort Hörselgau. Der in Ravensburg geborene Ingenieur Arthur Ade gründet dort zusammen mit dem Kaufmann Herrmann Irrgang die "Maschinenfabrik Hörselgau Ade und Irrgang". Bereits 1924 beschäftigt die Firma mehr als 80 Mitarbeiter und zieht in das zwei Kilometer entfernte Waltershausen, weil der Saal des Gasthauses längst zu klein geworden war.
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Im Weinanbaugebiet Saale-Unstrut gründeten Moritz und Julius Kloss am 26. September 1856 gemeinsam mit ihrem Freund Carl Foerster eine Weinhandlung. Im Jahr 1858 bauten die jungen Freyburger Unternehmer diese um in eine Champagner-Fabrik aus, denn Sekt war in jener Zeit der einträglichste Zweig des Weingeschäfts.
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Die Geschichte der "VITA COLA" begann im Jahr 1958, nachdem die Regierung der DDR in ihrem zweiten Fünfjahresplan gefordert hatte, die Versorgung der Bevölkerung mit alkoholffreien Getränken zu verbessern. Das Ministerium für Lebensmittelindustrie beauftragte daraufhin die Chemische Fabrik Miltitz, ein Cola-Getränk zu entwickeln, das der "Coca-Cola" Westdeutschlands entsprechen sollte.
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Am 17. November 1846 gründete Carl Zeiss in Jena eine optische Werkstatt. Bereits ein Jahr später begann er, einfache Mikroskope zu bauen. Bald wurde dem jungen Mechaniker klar, dass er nur im Zusammenspiel mit der Wissenschaft erfolgreich sein würde. Hierfür gewann er 1863 den Physiker Ernst Abbe, so dass ab 1873 bei Zeiss Mikroskope gebaut wurden, die auf wissenschaftlichen Grundlagen basierten.
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Bild 1: Geschäftsstelle "30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit", weitere Bilder siehe jeweiliger Artikel
Stand: 18.06.2024
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