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DPMA-Jahresbericht 2019: Techniktrends zu Digitalisierung und Automobilbranche

Deutsches Patent- und Markenamt informiert über Innovation und Schutzrechte – DPMA-Präsidentin: Wesentlicher Fokus auf weitere Digitalisierung und E-Government-Angebote

Pressemitteilung vom 22. Mai 2020

Cover Jahresbericht 2019

München. Wo in Deutschland entstehen die meisten Innovationen? Was tut sich bei der Digitalisierung? Und wie wirkt sich das neue Markenrecht aus? In seinem heute veröffentlichten Jahresbericht 2019 bietet das Deutsche Patent- und Markenamt wieder wichtige aktuelle Informationen über gewerbliche Schutzrechte sowie Innovationen und Techniktrends. Mit Rankings und Infografiken zeigt die Bundesbehörde, welche Bundesländer bei Anmeldungen für Patente, Gebrauchsmuster, Marken und Designs vorne liegen und welche Unternehmen die meisten Erfindungen einreichen.

Wie die Digitalisierung unterschiedliche Technikbereiche zunehmend prägt, zeigt eine aktuelle Auswertung im Bericht: Die Zahl der veröffentlichten Patentanmeldungen mit Wirkung für Deutschland in den einschlägigen Bereichen Kommunikationstechnik, Halbleiter, Audiovisuelle Technik und Datenverarbeitungsverfahren stieg 2019 um knapp 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf nun 23 143. "Die Anmeldedynamik ist ein Hinweis darauf, wie stark der digitale Wandel alle Lebensbereiche weiter verändern wird", sagte DPMA-Präsidentin Cornelia Rudloff-Schäffer. "Wie elementar die konsequente Digitalisierung für die Arbeitsfähigkeit sein kann, haben wir in den vergangenen Monaten während der Corona-Pandemie noch deutlicher gespürt. Dies bestärkt uns darin, in den kommenden Jahren mit unserer digitalen Roadmap weitere Meilensteine beim Ausbau der elektronischen Dienstleistungen und der internen IT-Infrastruktur zu setzen."

Berichte von Künstlicher Intelligenz bis Micky Maus

Auf den digitalen Wandel im DPMA legt der Jahresbericht deshalb ein besonderes Augenmerk – unter anderem mit Berichten über den Umgang mit Künstlicher Intelligenz bei der Prüfung von Patentanmeldungen, die Einbindung Künstlicher Intelligenz bei der Patentrecherche und die digitale Roadmap des DPMA. Seit Jahren bearbeitet das Amt den Großteil seiner Schutzrechtsverfahren durchgehend elektronisch – von der Anmeldung über die Prüfung bis hin zum Versand von Beschlüssen und Bescheiden. Schrittweise werden in den kommenden Jahren weitere Arbeitsbereiche digitalisiert und elektronische Services für die Kunden ausgebaut.

Auch zu Techniktrends im Automobilbereich bietet der Jahresbericht eine aktuelle Auswertung veröffentlichter Patentanmeldungen. Bei Elektroantrieben und in der Batterie- und Brennstoffzellentechnik spielen deutsche Anmelder auf ihrem Heimatmarkt eine starke Rolle, allerdings gibt es große Konkurrenz aus Asien und den USA.

Neben Technologietrends und nützlichen Informationen zu den Schutzrechtsverfahren bietet der Bericht auch unterhaltsame Lektüre: Im vergangenen Jahr feierte das DPMA seine Wiedereröffnung nach dem Zweiten Weltkrieg vor 70 Jahren. Der Neustart war eine bewegte und spannende Zeit. Zudem wird die Bedeutung von Schutzrechten in der Popkultur mit Micky Maus, Star Wars, den Simpsons und Co. beleuchtet und der berühmteste Patentprüfer aller Zeiten, Albert Einstein, zu seinem 140. Geburtstag gewürdigt.

Den Jahresbericht 2019 kann man ab sofort auf den Internetseiten des DPMA herunterladen. In gedruckter Form ist er ab Mitte Juni bei der Pressestelle des Amtes erhältlich.

Das Deutsche Patent- und Markenamt

Erfindergeist und Kreativität brauchen wirksamen Schutz. Das DPMA ist das deutsche Kompetenzzentrum für alle Schutzrechte des geistigen Eigentums – für Patente, Gebrauchsmuster, Marken und Designs. Als größtes nationales Patentamt in Europa und fünftgrößtes nationales Patentamt der Welt steht es für die Zukunft des Erfinderlandes Deutschland in einer globalisierten Wirtschaft. Seine knapp 2 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an drei Standorten – München, Jena und Berlin – sind Dienstleister für Erfinder und Unternehmen. Sie setzen Innovationsstrategien des Bundes um und entwickeln die nationalen, europäischen und internationalen Schutzsysteme weiter.

Bild: DPMA

Stand: 15.03.2024