Inhalt

Hochkarätige Auszeichnung für Roboterentwickler: DPMA-Präsidentin Cornelia Rudloff-Schäffer gratuliert Professor Sami Haddadin zum Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten 2017

Pressemitteilung vom 29. November 2017

Zukunftspreisgewinner Sami Haddadin mit DPMA-Präsidentin Cornelia Rudloff-Schäffer

Zukunftspreisgewinner Sami Haddadin mit DPMA-Präsidentin Cornelia Rudloff-Schäffer

Berlin/München. Es ist eine Auszeichnung von höchster Stelle: Die Präsidentin des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA), Cornelia Rudloff-Schäffer, hat erfreut auf die Verleihung des Deutschen Zukunftspreises an die Robotik-Forscher um Professor Sami Haddadin reagiert. "Ich gratuliere Sami Haddadin und seinen zwei Teamkollegen herzlich", sagte die DPMA-Präsidentin. "Die Jury zeichnet damit drei herausragende junge Entwickler in einer der wichtigsten Zukunftstechnologien aus." Cornelia Rudloff-Schäffer, die auch Mitglied des Zukunftspreis-Kuratoriums ist, hob zudem die gesellschaftliche Bedeutung der ausgezeichneten Innovation hervor: "Die Preisträger heben nicht nur die Robotertechnologie auf ein neues Niveau. Sie zeigen auch Wege auf, wie künstliche Intelligenz und selbstlernende Systeme dem Wohl von Menschen dienen können."

Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin und seine beiden Teamkollegen Dr. med. Simon Haddadin und Sven Parusel haben mit ihrer Franka Emika GmbH den Roboter-Arm Franka entwickelt, einen feinfühligen Helfer, der mit dem Menschen zusammenarbeitet. Franka kann schrauben, bohren, Gegenstände sortieren – und irgendwann könnte der Roboter nach den Vorstellungen der Entwickler sogar in der Lage sein, ältere Menschen zu pflegen. Ein zentraler Aspekt der Neuentwicklung: Franka ist lernfähig und leicht zu bedienen. Man muss sie nicht aufwändig programmieren, sondern kann auf ihr Apps installieren. So sind auch Laien in der Lage, ihren Roboter stetig weiterzuentwickeln. Sami Haddadin, Professor an der Leibniz Universität Hannover, spricht von der "Demokratisierung der digitalen Automation".

Roboter-Arm "Franka"

Roboter-Arm "Franka"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte die drei Entwickler am Mittwochabend mit dem Deutschen Zukunftspreis, dem Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation 2017 ausgezeichnet. Das Team war unter anderem vom Deutschen Patent- und Markenamt für die Ehrung nominiert worden. Die Auszeichnung wird für technologisch besonders innovative Forschungsprojekte verliehen, die in die wirtschaftliche Umsetzung gelangen und Arbeitsplätze schaffen und ist mit 250 000 Euro dotiert. Bei der Verleihung im Kraftwerk Berlin, die auch im ZDF übertragen wurde, hatten die drei nominierten Teams noch einmal ihre Projekte vorgestellt.

Neben Professor Haddadin waren Dr. Klaus Dieter Engel und Dr.-Ing. Stefan Schulz mit ihren Teams nominiert. Engel hat bei der Siemens Healthineers - Siemens Healthcare GmbH in Erlangen mit syngo.via Cinematic Rendering die klinische 3D-Bildgebung entscheidend vorangebracht. Dr.-Ing. Stefan Schulz entwickelt in seinem Unternehmen Vincent Systems in Karlsruhe hoch innovative bionische Hand- und Fingerprothesen. Alle drei Nominierten halten Patente beim DPMA oder haben Anmeldungen eingereicht. „Die Nominierten haben einmal mehr gezeigt, was der Innovationsstandort Deutschland zu bieten hat“, kommentierte Cornelia Rudloff-Schäffer. "Wir im DPMA werden auch weiterhin alles dafür tun, dass solche hochkarätigen Entwicklungen am Markt bestmöglichen Schutz genießen."

Das Deutsche Patent- und Markenamt

Erfindergeist und Kreativität brauchen wirksamen Schutz. Das DPMA ist das deutsche Kompetenzzentrum für alle Schutzrechte des geistigen Eigentums – für Patente, Gebrauchsmuster, Marken und Designs. Als größtes nationales Patentamt in Europa und fünftgrößtes nationales Patentamt der Welt steht es für die Zukunft des Erfinderlandes Deutschland in einer globalisierten Wirtschaft. Seine rund 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an drei Standorten – München, Jena und Berlin – sind Dienstleister für Erfinder und Unternehmen. Sie setzen Innovationsstrategien des Bundes um und entwickeln die nationalen, europäischen und internationalen Schutzsysteme weiter.

Bilder: Deutscher Zukunftspreis / Bildschoen, Deutscher Zukunftspreis / Ansgar Prudenz

Stand: 05.11.2024