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Fußball in München: TSV 1860 München und FC Bayern München

Gebäude-Silhuette mit Schriftzug Allianz-Arena

Marke 30424361, angemeldet am 27.04.2004 für die Allianz SE, weiterhin eingetragen

"Stern des Südens" versus "Einmal Löwe - immer Löwe"

Ob Fußballfan oder nicht, den "Stern des Südens" kann fast jeder mitsingen. Geschrieben hat diese Fußball-Hymne im Jahr 1997 der Münchner Liedermacher und Kabarettist Willy Astor. Als Wortmarke DE 302010002641 und DE 302014023894 findet man den Titel genauso im Markenregister, wie den 1860-Slogan "einmal Löwe, immer Löwe" (DE 302012017153). Viele weitere Marken der beiden großen Münchner Fußball-Vereine finden sich im Markenregister und zeugen von Rivalität, von Erfolg und Niederlage, von Aufstieg und Fall, vom Weitermachen und davon, wie sich das Blatt immer wieder wenden kann.

TSV 1860 München

1860-Logo

Eingetragene Bildmarke 2009166

Gegründet wurde der TSV 1860 erstmals im Jahr 1848, aber schon 1849 wieder verboten. Erst am 17. Mai 1860 gründete sich der Verein neu, 1899 wurde die Fußball-Abteilung eingeführt. Seit 1926 spielten die Löwen im neu gebauten Stadion an der Grünwalder Straße. 1942 konnte der TSV 1860 mit dem Sieg im DFB-Pokal seinen ersten überregionalen Titel erringen. Diesen Erfolg konnte er 1964 noch einmal wiederholen. Im Gegensatz zum FC Bayern war der TSV 1860 sogar Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga im Jahre 1963.

Deutscher Meister in den 60ern

Löwen-Figur mit Schriftzug "Junge Löwen"

Eingetragene Wort-Bildmarke 302008053329

Im Jahr 1966 wurde der TSV 1860 München Deutscher Meister mit legendären Spielern wie Petar Radenkovic, Timo Konietzka oder Rudolf Brunnenmeier. Nach der knapp verpassten Titelverteidigung begann für den Klub eine lange Zeit mit Aufs und Abs. Im Jahr 1970 musste der TSV in die zweite Liga absteigen, mit dem Lizenzentzug 1982 kam der Abstieg in die bayerische Oberliga.

Die Ära des Präsidenten Karl-Heinz Wildmoser begann 1992 mit dem Durchmarsch von der dritten in die erste Liga unter Trainer Werner Lorant. Wildmoser setzte mit dem Umzug in das Olympiastadion alten Traditionen ein Ende. Im Jahr 2000 schafften die Löwen sogar die Qualifikation für die Champions League. 2004 musste Wildmoser gehen, wenige Monate später stieg der TSV wieder in die 2. Liga ab.

Von der "Allianz-Arena" zurück ins "Grünwalder"

Noch unter Wildmoser beteiligte sich der TSV 1860 am Bau der neuen Münchner "Allianz- Arena", nachdem Pläne für den Ausbau des Grünwalder Stadions als "Löwenarena" (Marke DE 30148514, angemeldet am 07.08.2001) gescheitert waren. Der TSV 1860 bezog im Jahr 2005 gemeinsam mit dem FC Bayern das neue Stadion in Fröttmaning.

Das "Grünwalder" gehörte vorübergehend der Vergangenheit an. Doch nach dem Zweitliga-Abstieg 2017 und dem Lizenzentzug für die 3. Liga spielen die Löwen in der Regionalliga Bayern seit der Saison 2017/18 wieder in ihrer alten Heimstätte. Gleich im ersten Jahr in der Regionalliga Bayern gelang dem TSV 1860 unter Trainer Daniel Bierofka der Aufstieg in die 3. Liga.

FC Bayern München

FC Bayern-Logo

Eingetragene Marke DE 2073755

Die Erfolgsgeschichte des FC Bayern beginnt 1900. Schnell hatte der FCB sich eine führende Rolle erst im Münchner, dann im bayrischen Fußballraum erkämpft. 1920 zählte der Verein bereits über 700 Mitglieder. 1932 holten sich die Bayern zum ersten Mal die deutsche Meisterschaft. Als 1963 die Deutsche Fußball Bundesliga gegründet wurde, war der FC Bayern zunächst nur Zuschauer – trotz des Gewinns des DFB-Pokals im Jahr 1957. Doch bereits zwei Jahre später kickten die "Roten" unter Führung des legendären Trainers Tschik Cajkovski auch im Oberhaus.

Beginn eines Mythos'

Das "goldene Jahrzehnt" des Vereins waren die 1970er Jahre. Ab 1972 spielte der FCB im Olympiastadion. Obwohl der Verein in diesem Jahrzehnt nur vier nationale Titel errang, begann der Mythos FC Bayern München. Unter Trainer Udo Lattek gelang international mit der Siegesserie im Europapokal der Landesmeister (dem Vorgänger der Champions League) von 1974 bis 1976 und dem Gewinn des Weltpokals ein beinahe unerreichtes Meisterstück. Gerd Müller, Franz Beckenbauer, Paul Breitner, Uli Hoeneß, Gerd Müller und Karl-Heinz Rummenigge stehen auch heute noch für die damaligen Erfolge.

Marke 30419967 zeigt Bayern-Maskottchen "Berni"

Doch es sollten die letzten ganz großen internationalen Titel für den Rekordmeister bis zur Jahrtausendwende sein. Erst unter Trainer Ottmar Hitzfeld begann der FC Bayern auch in der Champions League wieder oben mitzuspielen. Nach der unglücklichen Finalniederlage 1999 gegen Manchester United war es am 23. Mai 2001 soweit: der FC Bayern gewann nach 25 Jahren erneut die Champions League.

Mia san Triple

In der Saison 2012/2013 gelang es dem FC Bayern, endlich wieder die deutsche Meisterschaft nach München zu holen. Und im ersten rein deutschen Champions-League-Finale gewann der FCB im Londoner Wembley-Stadion mit 2:1 gegen Borussia Dortmund. Damit gelang dem FC Bayern als erstem deutschen und siebten europäischen Verein das "große Triple".

Seitdem dominieren die Bayern die Bundesliga – und haben 2019 zum siebten Mal in Folge und zum 29. Mal insgesamt die deutsche Meisterschaft gewonnen.

Bilder: DPMA aus DPMAregister

Stand: 18.06.2024