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Patente Frauen
Wir heben die oft übersehene, aber bedeutende Rolle von Frauen in der Welt der Innovation und Erfindungen hervor. Viele ihrer bahnbrechenden Beiträge blieben lange Zeit unsichtbar oder wurden nicht angemessen gewürdigt. Dabei bringen Frauen vielfältige Perspektiven und Lösungsansätze in den Entwicklungsprozess ein und tragen so zu einer gerechteren und inklusiven Gesellschaft bei. In unserer Serie stellen wir - zusammen mit Initiativen aus ganz Deutschland - Innovatorinnen vor, die dazu beitragen, unsere Gegenwart und Zukunft besser, gerechter und nachhaltiger zu gestalten.
Innovative Frauen sichtbar machen
"Innovation made by women"
Auf unseren Seiten zu "patenten Frauen" finden Sie Forscherinnen und Erfinderinnen, die auch heute noch Vorbildfunktion haben.
Sie ist bis heute die wohl bekannteste Wissenschaftlerin der Welt: Marie Curie, die vor 90 Jahren starb. Eine Frau der Superlative: Als Erste etablierte sie sich in der naturwissenschaftlichen Spitzenforschung, prägte den Beginn des Atomzeitalters mit und erhielt als einziger Mensch Nobelpreise in Physik und Chemie.
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Ämter und Organisationen für geistiges Eigentum auf der ganzen Welt schließen sich zusammen, um sich für die Vielfalt in unseren Ämtern und Organisationen sowie im gesamten IP-Bereich einzusetzen. In zahlreichen Ländern der Welt sehen sich Frauen mit Herausforderungen und Hindernissen konfrontiert, durch die ihnen der Zugang zu Ressourcen erschwert wird. Dies führt dazu, dass sie im Schutzrechtssystem stark unterrepräsentiert sind. Vor diesem Hintergrund ist unser Ziel klar: Wir wollen Inklusion und Vielfalt fördern.
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Sie half, Satelliten genauer zu regeln, entwickelte Raketen mit und setzte vor mehr als 50 Jahren die weltweit erste Magnetschwebebahn mit aufs Gleis: Die Mathematikerin und Elektrotechnikingenieurin Eveline Gottzein war eine Pionierin der Luft- und Raumfahrttechnik. Und sie war eine der wenigen Frauen, die für Ihre Erfindungen und Veröffentlichungen als Ingenieurin höchste Auszeichnungen erhielten. Ende Dezember ist Gottzein im Alter von 92 Jahren verstorben.
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Der "Welttag des geistigen Eigentums" stand im Jahr 2023 im Zeichen der Frauen: Nahezu die Hälfte der Weltbevölkerung ist weiblich, Frauen melden aber deutlich weniger Patente an als Männer. Das gilt es zu ändern, denn Frauen gestalten die Welt mit ihrem Einfallsreichtum und der weiblichen Sicht auf die Dinge. Zusammen mit unseren Kooperationspartnern, den Patentinformationszentren, stellen wir hier Erfinderinnen, Designerinnen und Markeninhaberinnen aus ganz Deutschland vor.
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Anlässlich des "Internationalen Frauentags 2023" kommen Vertreterinnen und Vertreter aus mehreren Patentämtern der Welt vom 7. - 9. März im "United States Patent and Trademark Office (USPTO)" in Alexandria zusammen. Nicht zuletzt wird es um die Frage gehen, wie Frauen dazu ermutigt werden können, mit ihren Innovationen sichtbarer zu werden. Denn nur, wenn mehr Frauen ihre Innovationen durch Patente, Marken und Designs schützen lassen, wird es uns gelingen, die Welt nachhaltiger und gerechter zu gestalten.
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Francis Crick und James Watson veröffentlichten im April 1953 in „Nature“ einen kurzen Text, in dem sie den Bauplan des Lebens enthüllten: die Struktur der DNA. 1962 erhielten sie dafür den Nobelpreis. Dass ihre Erkenntnis wesentlich auf den Vorarbeiten von Rosalind Franklin beruhte, verschwiegen sie jahrelang.
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Ihr Name war fast vergessen, aber heute hat Henrietta Vansittart ihren festen Platz in der Technikgeschichte: Sie gehörte zu den ersten Frauen in Europa, die sich öffentlich als Ingenieurin und Erfinderin betätigten. Ihre Schiffsschraube gilt als eine wichtige nautische Erfindung des 19. Jahrhunderts.
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Der "Knopf im Ohr" ist eine der traditionsreichsten deutschen Marken. Dabei hatte ihre Begründerin Margarete Steiff gesundheitliche Hürden zu überwinden, bevor sie zur erfolgreichen Unternehmerin werden konnte.
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Melli Beese hob ab: Als erste Frau erwarb sie die „Flugzeugführerlizenz“. Sie musste enorme Widerstände überwinden, ehe sie am 13. September 1911 die Prüfung bestand. Die Flugpionierin, Konstrukteurin und Unternehmerin erkämpfte sich ihren Platz in der Geschichte - als ebenso tapfere wie tragische Figur.
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Am 10. Januar 1971 starb in Paris die einflussreichste Modeschöpferin der Welt: Gabrielle „Coco“ Chanel. Ihre Lebensgeschichte ist ebenso spannend wie ihr beruflicher Erfolg atemberaubend. In der „Time“-Magazin-Liste der 100 einflussreichsten Personen des 20. Jahrhunderts ist sie als einziger Designer vertreten.
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Vier Frauen erhalten in diesem Jahr einen Nobelpreis – das ist in der Geschichte dieser Auszeichnung außergewöhnlich. Andrea Ghez ist in fast 120 Jahren erst die vierte Frau, die den Physik-Preis erhält. In Chemie teilen sich Emanuelle Charpentier und Jennifer Doudna die Auszeichnung. Louise Glück siegt in Literatur.
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Hollywood-Star, „schönste Frau der Welt“, visionäre Erfinderin - Hedy Lamarr war eine der schillerndsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Sie verkörperte das Schönheitsideal ihrer Zeit, war ein skandalumwitterter Superstar- und sie erfand das Frequenzsprungverfahren.
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Den Namen des ersten Mannes auf dem Mond, Neil Armstrong, kennt noch heute jeder. Aber die wenigsten wussten bis vor kurzer Zeit, dass auch einige Frauen entscheidend an dem Jahrtausendprojekt Mondlandung mitgewirkt haben. Zum Jubiläum stellen wir einige von ihnen in einer kleinen Reihe vor.
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Ihre Erfindung wird in der Onkologie, an archäologischen Fundstätten und bei Kriminalfällen auf der ganzen Welt eingesetzt: Die spanische Wissenschaftlerin Margarita Salas erfand einen schnellen, einfachen und zuverlässigen Weg, Spuren von DNA zu replizieren, die groß genug für eine vollständige Genanalyse sind.
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Käthe Paulus war eine schillernde Figur: mutige Pionierin der Luftfahrt, waghalsige Akrobatin, clevere Erfinderin und Lebensretterin: Am 22. Dezember 1868 wurde die Entwicklerin des Paketfallschirms in Zellhausen bei Offenbach geboren.
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Besonders bemerkenswert ist, dass gleich zwei Frauen in den Naturwissenschaften ausgezeichnet werden: Donna Strickland in Physik, Frances Arnold in Chemie. Das hat in der Vergabepolitik der Akademie absoluten Seltenheitswert.
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Ganz in Vergessenheit geriet sie nie, war sie doch die Tochter eines berühmten Mannes. Aber es dauerte nach ihrem Tod über 100 Jahre, bis ihre eigenen Leistungen erkannt und Ada Lovelace endlich ihretwegen bekannt wurde.
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1968 ging beim Deutschen Patentamt die Patentanmeldung DE 1810 426 mit der Bezeichnung "Masse und aus ihr hergestellte Fasern oder Fäden" ein. Was in der Offenlegungsschrift auf 144 Seiten beschrieben wird, ist eine Super-Faser, fünfmal so stark wie Stahl.
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In der Geschichte der Nobelpreise gab es immer wieder umstrittene Entscheidungen. Eines der größten Versäumnisse der Akademie ist, dass sie Lise Meitner bei der Preisvergabe immer wieder ignoriert hat – trotz 48 Nominierungen!
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Am 5. August 1888 läutete Bertha Benz das Zeitalter des Automobils ein. An diesem Tag unternahm sie die erste längere Fahrt mit einem Kraftfahrzeug. Und bewies, dass es alltagstauglich funktionierte.
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1908 wurde beim Kaiserlichen Patentamt ein Gebrauchsmuster angemeldet, das in mehrfacher Hinsicht bedeutsam ist: Zum einen gehörte die Anmelderin zu den ersten Frauen, die ihre eigenen Erfindungen persönlich schützen ließen. Zum anderen fehlt diese Erfindung bis heute praktisch in keinem Haushalt.
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In diesen Tagen hätte eine der bedeutendsten Arzneimittelforscherinnen des 20. Jahrhunderts ihren 100. Geburtstag gefeiert: Gertrude Belle Elion. Die Nobelpreisträgerin von 1988 entwickelte einige der wichtigsten Medikamente unserer Zeit.
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Bild 1: DPMA, Bild 1: DPMA, Nobel Media / Zeichnung: Niklas Elmehud, MGM / Public domain via Wikimedia Commons, Nobel Media AB, Public Domain, Bild 1: iStock.com/mihailov, Archiv der Max Planck Gesellschaft
Stand: 08.10.2024
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