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Innovative Frauen im Fokus

Gemeinsam Zukunft gestalten: Innovation ist weiblich

Women Entrepreneurs in Science stellen vor: Nachhaltige Lösungen für den Schutz von Mensch und Umwelt

Das Projekt externer Link "Women Entrepreneurs in Science" (WES) ist ein NRW-weites Hochschulnetzwerk für Gründerinnen und gründungsinteressierte Frauen. Ziel von WES ist es, die Gründungsszene weiblicher zu machen. Dazu bietet WES Workshops an, die auf die Bedürfnisse von Studentinnen, Mitarbeiterinnen und Absolventinnen zugeschnitten sind. Durch weitere Angebote wie Mentoringprogramme und Gründerinneninterviews werden Gründerinnen greifbar und sichtbar gemacht und Kontakte geknüpft. Der Gründerinnen SUMMIT rückt Gründerinnen und ihre Projekte ins Rampenlicht. So stellt WES hier drei Frauen vor, die sich auf unterschiedliche Weise dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben.

Weniger is(s)t mehr: Der essbare Coffee-to-go-Becher

Allein in Deutschland werden jährlich 2,8 Milliarden Einwegbecher verbraucht. Diese belasten durch ihr enthaltenes Mikroplastik nicht nur unsere Körper, sondern auch die Umwelt. Das will die Gründerin Sarah Theresa Schulte ändern. Gemeinsam mit ihrer Mitgründerin Lara Wagemann und dem Team ihres Startups "AllCup" hat sie den essbaren Kaffeebecher erfunden! Die Idee entstand während ihres Studiums, als sie eine Lösung für Pappbecher mit Plastik suchten. Gemeinsam mit Mitgründerin Lara Wagemann begannen sie in ihrer WG-Küche mit einem ehrgeizigen Experiment: einem Kaffeebecher, den man einfach essen kann.

Zitatbild: "Der essbare Coffee-to-go-Becher ist nicht nur Becher. Er ist Statement für die Zukunft.


Nach 2,5 Jahren voller Experimente, Rückschläge und Durchbrüche war ihr Becher endlich bereit für den Markt. Dank Unterstützung von Innovationsstipendien konnten sie ihre Idee vorantreiben. Ihre Mission? Den To-go-Food-Markt revolutionieren und dabei sogar über essbares Geschirr nachdenken.

Mit einer erfolgreichen Finanzierungsrunde von 650.000 Euro und einem angemeldeten Patent für ihr Produkt im Gepäck gehen sie nun voller Motivation voran. Der erste Meilenstein: Im Februar 2024 ist AllCup an den Markt gegangen. Die Zielgruppe sind Events, die aus ihrer Veranstaltung etwas Besonderes machen möchten, das auch nachhaltig ist. Das Ziel ist jetzt das Upscaling des Startups, um damit die Nachfrage des Coffee-to-Go Markts zu decken.

Angemeldete Schutzrechte

  • eingetragene Marke EM 018797247, AllCup Coatings
  • angemeldetes Patent DE102022107750A1, Verfahren zum Beschichten oder zur Herstellung eines Behälters aus einem essbaren oder zumindest biologisch abbaubaren Material

Alle Schutzrechtsdokumente können Sie in DPMAregister einsehen.

Alltagsschuhe bequem mit einem Klickpedal verbinden

"Warum gibt es eigentlich keine alltagstaugliche Lösung für Fahrrad-Klickpedale?" Diese Frage trieb Verónica Rodríguez Villarreal schon um, als sie noch durch ihre Heimatstadt Monterrey im Norden Mexikos radelte. Während des Lockdowns im Frühjahr 2020 dachte sie ausgiebig darüber nach, wie man einen Adapter entwickelt, der aus jedem Sneaker einen Klickschuh macht. Zu diesem Zeitpunkt lebte Vero bereits in Köln. In ihrem Masterstudium an der KISD (Köln International School of Design) lernte sie Jannik Reker kennen, den sie sofort für ihr Vorhaben begeisterte. Dank Janniks Maschinenbau-Background konnten die beiden die kreative Idee gemeinsam zur Marktreife bringen.

Zitatbild: Wir schaffen nicht nur Produkte, sondern eine Bewegung.

Dabei besteht die Adaptervorrichtung aus einer Adaptereinheit und einer Befestigungseinheit. Die Adaptereinheit verfügt über einen Montageabschnitt, der dazu dient, das Klickelement des Klickpedalsystems zu halten, und eine Befestigungseinheit, die es ermöglicht, die Adaptereinheit sicher am Alltagsschuh zu befestigen. Durch die Verwendung von hochwertigen Materialien wie Metall oder Kunststoff und einer durchdachten Konstruktion bietet die Adaptervorrichtung eine zuverlässige und sichere Lösung für Fahrradfahrer aller Niveaus.

Angemeldete Schutzrechte

Alle Schutzrechtsdokumente können Sie in DPMAregister einsehen.

Innovative Lösungen für den Schutz von Mensch und Umwelt: Maßgeschneiderte Probengeräte zum schnellen Aufspüren von Schadstoffen

Das vollständige Erfassen von Schadstoff-Spuren ist bei einem Schadensereignis eine große Herausforderung. Besonders schwierig ist es, wenn Schadstoffe aus einem komplexen Probengemisch mit unbekannter Zusammensetzung nachgewiesen werden müssen. Dennoch ist es für Sicherheitsorganisationen entscheidend, das gesamte Ausmaß der Gefahr schnell zu ermitteln.

Andrea Bosnjak hat dafür ein handliches Gerät entwickelt, das Proben aufnimmt und direkt aufbereitet (Trace-Analysis-Sample-Preparation, TASP). Dieses Gerät sammelt Aerosole sowie flüssige und feste Stoffe, filtert sie und konzentriert die relevanten Schadstoffe. Die Spezifität und Empfindlichkeit des Systems passen sich den Anforderungen des jeweiligen Einsatzes an. So ermöglicht das TASP-System eine umfassende Untersuchung der Proben direkt vor Ort. Damit können die Einsatzkräfte vor Ort schnelle und effektive Gegenmaßnahmen nach einem Schadensfall ergreifen.

Zitatbild: Mit mmeinem Wissen möchte ich Personen unterstützen, die unsere Umwelt schützen.

Andrea Bosnjak sagt: "Während meiner Promotion habe ich mich hauptsächlich mit der Spurenanalytik thermisch induzierter UVCB-Stoffe befasst. Mit diesem Wissen möchte ich nun den Personen unterstützend zur Seite stehen, die tagtäglich den Schutz ihrer Mitmenschen sowie der Umwelt gewährleisten. Folglich möchte ich einen Dienstleitungsservice anbieten, der maßgeschneiderte Erweiterungen des TASP-Systems entwickelt. Meine Motivation ist es, für jedes gewünschte Anforderungsprofil eine optimale Lösung bereitzustellen. Langfristig strebe ich an, das Einsatzfeld des TASP-Systems schrittweise zu erweitern (z.B. in den Bereichen Arbeitsschutz, Hygieneprüfung, Drogenscreening)."

Angemeldete Schutzrechte

  • 2024 beim DPMA angemeldetes Patent, noch nicht offengelegt

Bilder: DPMA

Stand: 29.11.2024