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30 Jahre DPMA-Standort Hauzenberg
Von der "Schreibkanzlei" zum modernen Dienstleistungsbüro
Berlin, München, Jena und seit 30 Jahren auch Hauzenberg - das wurde am 7. November mit einer Feierstunde gewürdigt. 26 DPMA-Kolleginnen arbeiten im Landkreis Passau, davon sind acht bereits von Beginn an dabei. Auf jeden Fall ein Grund zum Feiern, denn das Stammteam bestand damals nur aus neun Leuten.
Der Wochenmarkt findet dienstags direkt vor dem Gebäude statt, von der Terrasse können die Mitarbeiterinnen in den historischen Sitzungssaal des Rathauses und auf den Kirchturm schauen: Das DPMA befindet sich im Herzen von Hauzenberg. In sehr herzlicher Atmosphäre fand dort die Feierstunde zum 30-jährigen Bestehen der Außenstelle in Niederbayern statt. Beim Premieren-Besuch von Eva Schewior, Präsidentin des DPMA, stellte sich schnell Verbundenheit ein mit den Mitarbeiterinnen in Hauzenberg.
"Über den Hauptsitz könnten wir reden."
Christoph Amsl, dritter Bürgermeister, signalisierte humorvoll, dass die Stadt Hauzenberg und ihre rund 12.000 Bürgerinnen und Bürger auch offen wären, noch viel mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DPMA aufzunehmen: "Über den Hauptsitz könnten wir reden." Berlin, München, Jena – Amsl drückte sein Staunen darüber und sein Dankeschön dafür aus, dass sich Hauzenberg in die Standort-Liste einer oberen Bundesbehörde einreihen kann.
1993 wurde die Schreibkanzlei in Hauzenberg eröffnet. Vorangegangen war ein Aufruf vom Deutschen Patentamt in der Passauer Neuen Presse zur "Behördenverlagerung", denn in München waren keine ausgebildeten Schreibkräfte zu finden. Die Stadt Hauzenberg bewarb sich daraufhin beim Patentamt. In der niederbayerischen Granitstadt gelang es auf Anhieb, gut ausgebildete und hoch motivierte Mitarbeiterinnen zu finden.
Kundenservice und Literaturrecherche
Inzwischen haben sich die Aufgaben gewandelt: Fünf Kolleginnen kümmern sich im First-Level-Service um Kundenanliegen. Die weiteren Kolleginnen sind für die Informationsbereitstellung zuständig und unterstützen die Patentprüferinnen und -prüfer, indem sie die in den Anmeldeunterlagen zitierte Nichtpatentliteratur recherchieren und den elektronischen Akten beifügen. Welche Fragen kommen im Kundenservice zu den gewerblichen Schutzrechen an? Wie tief steigen die Spezialistinnen für Nichtpatentliteratur-Recherche in die Materie ein? Zu diesen Fragen machten Eva Schewior und Christoph Amsl direkt Station an einzelnen Arbeitsplätzen.
Bilder: DPMA
Stand: 19.09.2024
Soziale Medien