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ECTA-Jahreskonferenz in Berlin

Die Bären sind los: Gemeinsam für starke Schutzrechte
„Tagungen wie diese sind Gold wert“, sagte DPMA-Präsidentin Eva Schewior zur Eröffnung der 43. ECTA-Jahreskonferenz in Berlin. „Sie bieten etwas, das im schnelllebigen Digitalisierungszeitalter oft zu kurz kommt: wertvollen persönlichen Austausch.“
ECTA stand ursprünglich für „European Communities Trade Mark Association“. Heute möchte der Verband alle zusammenbringen, die auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes tätig sind. Besondere Aufmerksamkeit richtet er dabei auf die Bereiche Marken, gewerbliche Muster und Modelle, geografische Angaben und Urheberrecht.
„Die Digitalisierung durchdringt alle Lebensbereiche und Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasend schnell“, so Eva Schewior. „Damit wird auch die Arbeit und das Aufgabenspektrum derer, die auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes tätig sind, immer komplexer. Umso wichtiger ist es, dass es Organisationen wie die Ihre gibt.“
ECTA wurde 1980 gegründet und hat über 1.300 Mitglieder aus allen EU-Mitgliedstaaten sowie assoziierte Mitglieder aus mehr als 50 anderen Ländern weltweit. Sie sitzt in Brüssel und unterhält als Nichtregierungsorganisation enge Kontakte zu EUIPO und WIPO, engagiert sich in der Gesetzgebung und setzt sich für einen starken und effektiven Marken- und Designschutz ein.
In Berlin steppt der Bär
ECTA veranstaltet Workshops, Rundtischgespräche und Klausurtagungen. Die 43. Jahreskonferenz findet vom 18. bis 21. Juni 2025 unter dem Motto "Bears on the loose" in Berlin statt.
Eve Schewior verwies in ihrem Grußwort auf die enge Verbindung des Deutschen Patent- und Markenamts zu Berlin, wo es 1877 gegründet und bis 1945 zu Hause war, ehe es nach München umzog. "Doch eine kleine, aber wichtige Außenstelle haben wir noch in Berlin", so Schewior. "Deren Hauptaufgabe es ist, die IP-Awareness in Deutschland zu stärken. Eine Aufgabe, die wir vor drei Jahren per Gesetz erhalten haben und unter anderem auch angesichts der immer dreisteren Marken- und Produktpiraterie sehr ernst nehmen."
ECTA möchte ein Forum für den Austausch und die Weitergabe von IP-Wissen bieten. Der Verband bringt Anwälte und andere Fachleute aus dem Bereich des geistigen Eigentums zusammen. Er versteht sich nicht als Lobbyorganisation, nimmt aber für sich in Anspruch, die gemeinsame Meinung der europäischen Rechtsgemeinschaft für geistiges Eigentum zu vertreten. Im Lauf der Jahre hat ECTA sich als Anlaufstelle für EU- und nationale Entscheidungsträger etabliert.
Schewior attestierte in ihrer kurzen Ansprache der ECTA, Fachleuten aus dem IP-Bereich Orientierung und praxisnahen Wissenstransfer zu ermöglichen. Dem Deutschen Patent- und Markenamt sei es ein großes Anliegen, auf internationaler Ebene an der Harmonisierung des IP-Systems und seiner Schutzrechte aktiv mitzuwirken, so Schewior. „Lassen Sie uns gemeinsam für die Wahrung starker Schutzrechte arbeiten und so am Wohlstand in Europa mitwirken!“
Bild: ECTA
Stand: 20.06.2025
Wir schützen nicht nur Innovationen.
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